Warum Google Translate bei Japanisch versagt – und was du stattdessen tun solltest
Google Translate ist schnell, kostenlos und praktisch – zumindest auf den ersten Blick.
Aber wenn es um die Sprache Japanisch geht, führt die automatische Übersetzung oft zu Missverständnissen, inhaltlichen Fehlern oder sogar peinlichen Situationen.
In diesem Artikel erfährst du:
warum Japanisch so schwierig für Maschinenübersetzungen ist
was bei Google Translate oft schiefläuft
und wie du japanische Texte sicher und professionell übersetzen lässt
1. Warum Japanisch so schwierig ist
Japanisch unterscheidet sich stark von europäischen Sprachen wie Deutsch:
Keine Artikel oder grammatischen Geschlechter
Verben am Satzende
Drei Schriftsysteme (Kanji, Hiragana, Katakana)
Viele Begriffe mit mehreren Bedeutungen (z. B. „かみ“ = Papier, Gott oder Haare)
Solche strukturellen Unterschiede machen es für Maschinen fast unmöglich, Texte richtig zu verstehen – vor allem ohne Kontext.
2. Maschinen verstehen keine Absicht
Google Translate funktioniert mit KI und großen Datenmengen.
Aber: Tonfall, Beziehung und soziale Kontexte kann es nicht erkennen.
Beispiel:
日本語の翻訳は難しいです。
→ „Japanische Übersetzung ist schwer“ (Google Translate)
→ Eigentlich gemeint: „Japanisch zu übersetzen ist nicht einfach.“
→ Die Aussage wird zwar grammatikalisch übertragen, aber die kommunikative Absicht geht verloren.
3. Höflichkeit und Subtext – typisch japanisch
Japanisch ist stark von Höflichkeit und indirekter Kommunikation geprägt.
Beispiel:
「前向きに検討します。」= „Wir denken positiv darüber nach.“
Maschinenübersetzung nimmt das wörtlich – ein Mensch weiß: Das bedeutet meistens „Nein, aber höflich“.
Solche Nuancen erkennt nur jemand, der Sprache UND Kultur versteht.
4. Wenn es wirklich drauf ankommt
Maschinenübersetzungen sind okay für private Notizen oder Speisekarten.
Aber bei professionellen Texten kann es richtig schiefgehen:
Bereich Risiko Website ungewollt komisch, unklar Verträge juristisch heikel Bewerbungen unpassender Tonfall Präsentationen Missverständnisse, kulturelle Fehler
Wer Wert auf Seriosität, Vertrauen und Wirkung legt, sollte deshalb auf Profis setzen.
5. Was echte Übersetzer*innen besser machen
Professionelle Übersetzer*innen:
arbeiten mit dem Zieltext im Kopf
passen Ton und Stil an die Zielgruppe an
klären kulturelle Unterschiede
übersetzen nicht Wort für Wort – sondern kommunikativ richtig
Gerade im Japanisch–Deutsch-Kontext ist das unverzichtbar.
6. Was du tun kannst
Wenn du einen Text übersetzen möchtest:
Kläre den Zweck (z. B. für Website, Behörden, Kundenkontakt)
Definiere die Zielgruppe (z. B. Deutsche, Japaner*innen, internationale Kunden)
Arbeite mit einer erfahrenen Person – am besten jemandem, der beide Kulturen kennt
🎌 Als in Japan geborene, in Deutschland aufgewachsene Übersetzerin helfe ich dir dabei gern – professionell, kultursensibel und präzise.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist DeepL besser als Google Translate bei Japanisch?
→ Nicht wirklich. Beide haben bei japanischen Texten große Schwächen – insbesondere bei Kontext und Höflichkeitsformen.
Was kostet eine professionelle Übersetzung?
→ Üblich sind 0,12 – 0,25 € pro Wort (Deutsch) oder Pauschalpreise für kreative Texte.
Kann ich auch über Englisch übersetzen lassen?
→ Davon ist abzuraten. Der Umweg über Englisch erhöht die Fehleranfälligkeit deutlich.
Fazit
Google Translate hilft beim Menü im Restaurant.
Aber wenn du willst, dass dein japanischer Text ankommt, verstanden wird und professionell wirkt, führt kein Weg an einer echten Übersetzung vorbei.
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